Fertig gekaufter Fruchtjoghurt ist meist nicht sonderlich gesund und eher eine Süßigkeit, denn er enthält viel zu viel Zucker. Auch der Geschmack lässt oft zu wünschen übrig, da der Fruchtgehalt nur sehr gering ist und stattdessen Aromastoffe zugesetzt werden. Glücklicherweise ist es ganz einfach, in der heimischen Küche Fruchtjoghurt selbst herzustellen.
Naturjoghurt als Basis
Wer Fruchtjoghurt selber machen will, kann dafür natürlich Naturjoghurt aus dem Supermarkt verwenden. Preiswerter ist es aber, auch den Joghurt selbst von Grund auf selbst zuzubereiten. Für den Joghurtansatz werden ein Liter H-Milch oder Frischmilch und 150 Gramm fertiger Naturjoghurt mit aktiven Joghurtkulturen benötigt. Alternativ können die sogenannten Starterkulturen auch separat gekauft werden, beispielsweise im Reformhaus, in Drogerien und Apotheken oder natürlich online in verschiedenen Shops wie dem von Jean Pütz.
Zunächst wird die Milch auf 35 bis 40 Grad Celsius gebracht. Um alle Bakterien abzutöten, muss Frischmilch dafür auf 90 Grad erhitzt und dann wieder heruntergekühlt werden. Bei H-Milch genügt es, sie bis zu der gewünschten Temperatur zu erwärmen. Anschließend wird der Naturjoghurt untergerührt. Wenn der Joghurt stichfest werden soll, können zwei Teelöffel Milchpulver hinzugefügt werden. Im Anschluss wird die Flüssigkeit in Gläser gefüllt und in die Joghurtmaschine gestellt. Auch im Backofen kann Joghurt zubereitet werden. In diesem Fall müssen die Gläser lediglich bei 50 Grad für eine halbe Stunde im Ofen warm gehalten werden und nach dem Ausschalten über Nacht darin ruhen.
Früchte nach Wahl
Bei der Auswahl der Früchte für den selbstgemachten Fruchtjoghurt ist der Fantasie natürlich keine Grenze gesetzt. Es empfiehlt sich, sehr reife Früchte der Saison zu wählen, da diese meist von Natur aus so süß sind, so dass ein Zuckern nicht notwendig ist. Besonders schmackhaft wird der Fruchtjoghurt, wenn ein Teil der Früchte püriert und mit dem Naturjoghurt vermischt wird, während der Rest in Stückchen geschnitten hinzugefügt wird. Mit Lein- oder Chiasamen kann der Joghurt auf gesunde Weise angedickt werden, und wenn doch etwas Süße fehlen sollte, sind z.B. Honig, Ahorn- bzw. Reissirup und Agavendicksaft (in Maßen) oder Süßungsmittel wie Erythrit oder Stevia sinnvolle Alternativen zu herkömmlich gesüßtem Fertig-Fruchtjoghurt.
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